1. Wo finden die Tonaufnahmen statt?
Dort, wo wir für Ihre Musik die passende Raumakustik gefunden haben. Das kann eine Kirche z.B. für einen Chor sein, ein Gemeindesaal, eine Stadthalle oder auch Ihr Wohnzimmer um beispielsweise ein Piano aufzunehmen, um nur einige Möglichkeiten zu nennen. Im heimischen Wohnzimmer nehmen die verwendeten Aufnahmegeräte übrigens sehr wenig Platz ein. Wir benötigen meist nur eine Steckdose und einen kleinen Tisch.

2. Kann man nicht zuerst "trocken" aufnehmen und den Nachhall später digital hinzufügen?
Kann man schon, klingt aber immer etwas künstlich, auch mit den besten Hallgeräten. Im Pop wird das ständig gemacht, bei Klassik nimmt man den Raumklang mit auf.

3. Was bedeutet eigentlich "mastern"?
Es müßte eigentlich Premaster heißen und bedeutet die letzte Klangveredelung, das Angleichen der Lautstärken bei mehreren Stücken, letzte Frequenzkorrekturen, das sogenannte "Sweetening". Bei Pop-Produktionen kommt noch eine Lautheitsmaximierung dazu, die mittels Multibandkompressoren erreicht wird. Bei Klassik-Produktionen findet keine Lautheitsmaximierung statt, höchstens eine subtile Dynamikbegrenzung. Das Mastern erfordert sehr gute Ohren,viel Erfahrung, hochwertige, lineare Monitore und exzellente Equalizer und Kompressoren.

4. Klingt "analog" nicht schöner als "digital"?
Bei den Motu A/D/DA Wandlern ,die wir verwenden, hat die Digitaltechnik fast keine Nachteile gegenüber analoger Technologie mehr. Die kristallklare, detaillgenaue Abbildung bei natürlicher Klangfülle ist ihre Stärke . Digitale Aufnahmen, die einen "pappigen" Grundklang mit harschen Höhen aufweisen, haben oft ihre Ursache in schlechten A/D Wandlern. Doch beileibe nicht jede 24 Bit 96Khz Computerkarte klingt gleich gut, hier gibt es ebenfalls große Qualitätsunterschiede. Letztlich bleibt die Diskussion über "digital versus analog" lebendig. Nach neuem Wissensstand beinflussen hohe, unhörbare Frequenzen niedrigere Frequenzen, so moduliert z.B. 35 000 Hz 3500 Hz. Die "modulierte" 3500 Hz Frequenz kann demnach im digitalen Aufnahmemedium durchaus bestehen, da die Beinflussung ja nicht erst im Mischpult stattfindet, sondern "Life" während des Musikgeschehens, also noch vor dem Mikrofon.
Bei Schlagzeug und Percussion klingen analoge Bandmaschienen besser, weil hier der Bandsättigungseffekt ausgenutzt wird.

5. Wieviel CDs bekomme ich von der Aufnahme?
Eine Datenmaster CD und eine Audio CD zum sofortigen Hören. Mit dem Datenmaster können sie die CD mit jedem handelsüblichen Brennprogramm vervielfältigen. Auf Wunsch vervielfertigen wir kleine Mengen oder geben die Master CD zum Presswerk für höhere Auflagen.